Bei L'Oréal ist Wasser ein wesentlicher Bestandteil bei der Herstellung und Verwendung unserer Produkte und somit von zentraler Bedeutung für unser Geschäft. Unsere Fähigkeit, effektiv zu arbeiten und Bedürfnisse unserer Kund:innen zu erfüllen, hängt vom gesicherten Zugang zu Wasser, dessen Bewirtschaftung und Erhaltung ab. Deshalb setzt sich L'Oréal seit Jahren für eine hohe Wasserqualität und eine nachhaltiges Wassermanagement in der gesamten Wertschöpfungskette ein. Die gilt auch für die Wassereinzugsgebiete und Gemeinden, in denen wir tätig sind. Produktinnovationen spielen bei unseren Bemühungen, diese wertvolle Ressource zu erhalten, eine entscheidende Rolle.
Seit 2005 hat die L'Oréal Groupe die Wasserentnahme in ihren Werken um 54% pro hergestelltem Produkt reduziert. Bis Ende 2023 werden 15 unserer 38 Werke über Wasserrecyclinganlagen verfügen. Bis 2030 wird 100% des Wassers, das in den industriellen Prozessen der L'Oréal Groupe verwendet wird, recycelt oder wiederverwertet werden.
Unsere Ziele
100%
Bis 2030 werden wir all unsere Formulierungen einem Umwelttest unterziehen, um zu gewährleisten, dass diese für alle aquatischen Ökosysteme, egal ob auf dem Festland oder an der Küste, geeignet sind.
-25%
Bis 2030 werden wir Innovationen und Technologien entwickeln, die es ermöglichen, den mit der Verwendung verbundenen Wasserverbrauch im Vergleich zu 2016 um durchschnittlich 25 % pro Endprodukt zu senken.
100%
Bis 2030 wird 100% des Wassers für unsere industriellen Prozesse recycelt oder wiederverwertet.
100%
Im Jahr 2030 werden alle unsere Lieferanten in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen, Wasser nachhaltig nutzen.
Was wir bisher erreicht haben
-54%
Wir konnten den Wasserverbrauch in unseren Werken und Vertriebszentren im Vergleich zu 2005 um 54 % pro Fertigprodukt senken.
5
Fünf unserer Fabriken sind "Wasserkreislauf-Fabriken". Das bedeutet, dass das gesamte Wasser in einem Kreislauf aufgearbeitet, recycelt und wiederverwendet wird.
Das "Waterloop-Factory"-Konzept
Das Konzept der "Waterloop Factory" besteht darin, in der L’Oréal-Produktion den Verbrauch von Frischwasser aus lokaler Wasserversorgung auf den menschlichen Konsum sowie als Rohstoff für Produkte zu begrenzen. Dies bedeutet, dass das Wasser, das beispielsweise für die Reinigung der Anlagen oder die Dampferzeugung gebraucht wird, aus Wasser gewonnen wird, das in einem geschlossenen Kreislauf auf dem Gelände recycelt und wiederverwendet wird.
Dafür wird ein zweistufiges System umgesetzt:
- die Optimierung der industriellen Prozesse, um Wasserverbrauch zu minimieren, was zu einer Verringerung der Wasserentnahme führt; und
- die Installation eines Wasserrecyclingsystems: Die Industrieabwässer werden in der Kläranlage vor Ort vorbehandelt. Anschließend wird es mit verschiedenen Technologien (Ultrafiltration, Umkehrosmose, Nanofiltration usw.) wiederaufbereitet, um Wasser von hoher Qualität zu gewinnen. Dieses Wasser wird dann in einem geschlossenen Kreislauf verwendet.
Das Konzept der Waterloop Factory wurde 2017 zum ersten Mal im Werk Burgos in Spanien eingeführt. 2023 operieren 5 von 38 L‘Oréal Fabriken weltweit nach dem sogenannten Waterloop Status. Das Werk im italienischen Settimo Torinese spart so beispielsweise seit 2018 jährlich 40 Millionen Liter Frischwasser ein. Ziel der L’Oréal Gruppe ist es, dass 100% des Wassers für industrielle Prozesse bis 2030 in einem geschlossenen Kreislauf gehalten werden. Priorisiert wird die Umsetzung in den Fabriken auf der Grundlage der lokalen Wassersituation. Die L’Oréal Fabrik in Karlsruhe, eine der größten L’Oréal Fabriken weltweit, in der täglich 1 Millionen Produkte vom Band laufen, baut aktuell ihre Wasserrecyclingkapazitäten aus. Mit den bisherigen Wasserspar- und Wasserrecyclingmaßnahmen konnte der Frischwasserverbrauch je fertiggestelltem Produkt zwischen 2005 und September 2022 bereits um 47 Prozent gesenkt werden. Bis 2024 soll die Menge an recyceltem Wasser von derzeit jährlichen 32.000 Kubikmetern auf 62.000 Kubikmeter nahezu verdoppelt werden.
Die L'Oréal Wasserpolicy
Bei L'Oréal steht Wasser als wesentlicher Bestandteil bei der Herstellung und Verwendung unserer Produkte im Mittelpunkt unseres Geschäfts und der Erhaltung...
Unsere Fähigkeit, effektiv zu arbeiten und die Bedürfnisse unserer Verbraucher:innen zu befriedigen, hängt vom Zugang zu Wasser, dessen Bewirtschaftung und Erhaltung ab.
Die L'Oréal und Gjosa Partnerschaft
Wir brauchen Wasser: ein grundlegendes Element allen Lebens auf der Erde und eine globale strategische Herausforderung. Wir brauchen es für kosmetische Produkte, insbesondere für Hygieneprodukte, wobei die größte Menge an Wasser während der Verwendung benötigt wird. Der Wasserverbrauch ist aufgrund der zum Erhitzen des Wassers benötigten Energie auch ein wichtiger Faktor bei den Treibhausgasemissionen. Wird die benötigte Wassermenge für die Verwendung kosmetischer Mittel reduziert, trägt das dazu bei, zwei Ziele zu erreichen: den Klimawandel einerseits zu bekämpfen und sich andererseits an ihn anzupassen.
Um dies zu erreichen, hat sich L'Oréal mit Gjosa, einem Unternehmen für Umweltinnovationen, zusammengetan und im Januar 2021 den ""L'Oréal Water Saver"" vorgestellt. Diese Innovation revolutioniert die Haarwäsche, indem sie den Wasserverbrauch reduziert.
Das Start-up Gjosa hat einen Duschkopf mit geringem Verbrauch (2,4 Liter Wasser pro Minute statt der üblichen 7 Liter) entwickelt, der den Wasserdurchfluss verringert und gleichzeitig die Geschwindigkeit der Wassertröpfchen beschleunigt.